Gerade im Hinblick der fortwährenden landwirtschaftlichen Strukturveränderungen, dem demographischen Wandel sowie den Klimaschutzaspekten kommt dem ländlichen Tourismus eine immer größer werdende Bedeutung zu. Strukturschwache ländliche Räume profitieren in hohem Maße von Erholungssuchenden, die ein solches attraktives regionales Angebot nutzen und somit die ländliche Infrastruktur stärken und Abwanderungen und Arbeitsplatzverlusten entgegentreten. Das touristische Potenzial einer Region leitet sich von vielerlei Faktoren ab. Ein erster Schwerpunkt liegt auf allgemeinen Strukturen hinsichtlich des Bevölkerungs- und Wirtschaftspotenzials. Diese Faktoren bilden die Grundlage für die Wirtschafts- und Wachstumsfähigkeit einer Region.
Bei der Förderung des gezielten Ausbaus der Infrastruktur in ländlichen Räumen, ist darauf zu achten, dass dies im Sinne eines nachhaltigen Tourismus geschieht. Umweltbelastungen in Form von Flächeninanspruchnahme durch touristische Infrastruktur, Emissionen von Schadstoffen und Klimagasen durch Transport und Verkehr, Ressourcenverbrauch durch Beherbergung und Verpflegung sowie der Störung und Gefährdung wild lebender Tiere und Pflanzen durch Souvenirhandel und Freizeitaktivitäten in den Zielgebieten ist so weit wie möglich entgegenzuwirken.