Die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels erfordern eine nachhaltige Veränderung der Wirtschafts- und Lebensweise. Das betrifft auch die ländlichen Räume in Deutschland. Beiträge zur Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen sind von grundlegender Bedeutung, um die Erderwärmung aufzuhalten.
Im Zusammenhang mit der Gestaltung gleichwertiger Lebensverhältnisse geht es mit dem Blick auf die Instrumente der Landentwicklung insbesondere um die Frage, wo neue Wege gegangen werden können. Klimafolgen sind zu minimieren und gleichzeitig sind die Dörfer lebenswerter zu gestalten. Auch mit dem Blick auf die Energiewende ist der ländliche Raum dringend darauf angewiesen, dass die Erderwärmung und damit eine sich weiter verschärfende Klimakrise abgewendet wird. Aktive Beiträge, auch durch die ländlichen Gebiete hierzu sind gefragt. Der Transformationsprozess zur Klimaneutralität kann nur erfolgreich sein, wenn er von städtischen und ländlichen Räumen gemeinsam ausgestaltet wird. Aufgrund einer größeren Flächenverfügbarkeit in den ländlichen Räumen werden diese einen deutlichen aber auch leistbaren Beitrag in diesem Transformationsprozess erbringen müssen. In diesem Zusammenhang sind ggf. erforderliche Nutzungsänderungen landwirtschaftlicher Flächen nachhaltig und bei breiter Beteiligung zu gestalten. Für die Anpassung vor Ort ist es bedeutsam, alle relevanten Akteure:innen miteinzubeziehen. Die Integrierte Ländliche Entwicklung mit ihren Instrumenten und LEADER können hier wirksame Beiträge leisten.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Landentwicklung mit ihren Instrumenten Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel, zur Vorsorge vor Extremwetterereignissen, zur Umsetzung der nationalen Wasserstrategie sowie für den Erhalt und die Entwicklung von Mooren leisten kann. Mit ihren Instrumenten kann die Landentwicklung Kommunen und Bürger:innen bei der Transformation in Richtung Klimaneutralität umfassend einbeziehen, Ressourcenökonomie unterstützen und zur Lösung von Zielkonflikten beitragen.
Die Vorträge sind hier abrufbar:
- Impuls des BMEL, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (Video)
Dr. Manuela Rottmann - Treibhausgasneutrales Deutschland: Was kommt auf ländliche Räume zu?
Herr Prof. Dr. Peter Weingarten - Herausforderungen und Handlungsansätze für die Nutzung und Weiterentwicklung der Instrumente der räumlichen Planung und der Landentwicklung
Frau Hildegard Zeck - Klimaschutz und Klimafolgenanpassung - Landentwicklung als Teil der Lösung in NRW
Frau Martina Hunke-Klein - Flächenmanagement für Klima und Umwelt (FKU) – vereinfachte Flurbereinigungsverfahren zur Wiedervernässung und zum Erhalt von Mooren
Herr Olaf Stührmann - Bach, Moor, Wiese - Ländliche Entwicklung in Bayern stärkt Lebensräume über Grenzen hinweg!
Herr Christian Kreye - Mit frischem Wind die Zukunft gestalten – Projekte im Bereich Klimawandel und Energie
Dr. Simon Rietz
Die nächste Veranstaltung bzw. die 56. Plenumssitzung der ArgeLandentwicklung findet vom 8. August bis 10. August 2022 in Neuhardenberg/ Oderbruch statt.