
Die Resonanz der Fachtagung war beeindruckend: Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor Ort präsent, während rund 100 weitere Gäste die Veranstaltung im Livestream verfolgten. Damit wurde erneut deutlich, wie groß das Interesse an der Zukunft der ländlichen Räume und an nachhaltigen Entwicklungsstrategien ist.
Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, der mit seinem Grußwort und Impuls quasi seinen Auftakt in der Ländlichen Entwicklung setzte. Minister Rainer betonte die zentrale Rolle der ländlichen Regionen für unsere Gesellschaft und Demokratie: „Ländliche Regionen sind aufgrund des ehrenamtlichen Engagements Rückgrat unserer Demokratie.“ Sein Impuls unterstrich die Notwendigkeit, die integrierte ländliche Entwicklung auch unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen zu stärken. Er verwies auf die Bedeutung der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes sowie auf den gezielten Einsatz von Mitteln aus dem Sondervermögen Infrastruktur im ländlichen Raum. Besonders hob er den „Bottom up“-Ansatz hervor, der Fördermittel direkt in die Fläche bringt und die Eigeninitiative vor Ort stärkt: „Wir sind ein vielfältiges Land, da braucht es vielfältige Lösungen. Lösungen, die vor Ort und in der Praxis auch funktionieren. Und auch Lösungen, die den Menschen signalisieren, wir wissen nicht alles besser, sondern vertrauen auf Eure Kompetenz vor Ort.“ Die weiteren Vortragenden aus Wissenschaft, Wirtschaft, Ehrenamt und Verwaltung unterstrichen mit Ihren Vorträgen die Ansätze, Ideen und Möglichkeiten zur Lösung der vielschichtigen Herausforderungen des ländlichen Raumes und bildeten den Grundpfeiler für die anschließende Podiumsdiskussion. Diese war geprägt von einem hochkarätigen, sachlichen und fundierten Austausch auf Augenhöhe. Die Diskussionsteilnehmer setzten wichtige Impulse. Besonders hervorgehoben wurden die Notwendigkeit flexibler, bedarfsgerechter Förderinstrumente, die Modernisierung des Flurbereinigungsgesetzes – insbesondere auch im Hinblick auf digitale Methoden und Verwaltungsvereinfachungen – sowie die Einführung neuer Landmanagementverfahren.
Die Veranstaltung machte deutlich: Die größten Handlungspotentiale liegen in der Digitalisierung, in innovativen Instrumenten der ländlichen Entwicklung und in privaten Initiativen. Die Teilnehmer konnten zahlreiche Anregungen und neue Perspektiven mitnehmen, um die Zukunft der ländlichen Räume aktiv und selbstwirksam zu gestalten.
Die ARGE nachhaltige Landentwicklung bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden, Gästen und insbesondere bei Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer für seine inspirierenden Worte und den gelungenen Auftakt. Gemeinsam gehen wir die nächsten Schritte – für starke, vielfältige und lebenswerte ländliche Regionen.